Ihr habt geplant 2020 zu heiraten?

Aktuellen Situation:

Uns trifft Corona wie der Schlag. Alle Veranstaltungen im öffentlichen und auch im privaten Bereich sind in allen Bundesländern und über die Grenzen hinaus untersagt. Ein Fußballspiel welches ausfällt ist für den Einzelnen noch zu verkraften, doch eine Hochzeit, die teilweise bis zu zwei Jahren im Voraus geplant wird – einfach gecancelt.

Nicht in Panik verfallen, ruhig bleiben – so hört man es von allen Seiten. Doch diese neue ernste Lage zwingt selbst die Stärksten unter uns in die Knie – und ja Weinen ist erlaubt. Aber eines ist klar, es muss eine Lösung her. Wie geht es mit der geplanten Hochzeit weiter. Absagen, Verschieben, Abwarten? Welche Kosten kommen auf mich zu und wie einfach sind die nächsten Schritte?

Plan B – Wie haben wir als Hochzeitsplaner reagiert?

Schnell haben wir die Situation erfasst und unsere Paare, die im April oder Mai heiraten über behördliche Maßnahmen informiert. In wenigen Tagen konnten wir gemeinsam mit den Locations und entsprechenden Dienstleistern einen Plan B entwickeln.

Wie sieht der Plan B aus? Wir versuchen so lange wie möglich die eigentlichen Termin zu halten, doch sollte es aufgrund behördlicher Anweisungen nicht möglich sein die Hochzeitsfeier durchzuführen, so haben wir für alle Paare bereits einen Ausweichtermin. 

Bemerkenswert ist der Umgang aller Beteiligten mit dieser Situation. Brautpaare die bereit sind Kompromisse ein zu gehen. Dienstleister, die ohne Aufschlag den Termin verschieben.

Da wir nicht wissen, wie lange die Maßnahmen anhalten werden und wie lange die Gesellschaft braucht um sich davon zu erholen, liegen diese Termine überwiegend im Oktober.  Dazu kommt auch, dass im Sommer in der Hochsaison kaum ein Ausweichtermin, der für alle Dienstleister vertretbar ist, gefunden werden könnte. Doch aufgepasst, bislang hatten wir wirklich Glück – es kann natürlich passieren, dass der eine oder andere Dienstleister bereits an dem Ausweichtermin gebucht ist und somit für den neuen Termin nicht zur verfügbar steht, somit also Stornokosten für euch entstehen.

Über folgende Punkte möchte ich euch daher aufklären

Liebe Brautpaare, 

bitte prüft die bereits geschlossenen Verträge mit euren Dienstleister und deren Stornobedingungen.

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass euer Fotograf, DJ, freier Redner etc. einfach den Termin mit euch verschiebt.

Solltet Ihr aus Fürsorge eure Hochzeit verschieben oder sogar stornieren, so können Stornokosten auf euch zu kommen.

Anders ist es bei einem behördlichen Verbot, hier ist davon auszugehen, dass die Corona-Pandemie unter „höhere Gewalt“ eingestuft wird. In diesem Falle wird der Vertrag von beiden Seiten aufgelöst und es entstehen euch keine Kosten. Bereits gezahlte Anzahlung erhaltet ihr zurück. AUSNAHME: Hat der Dienstleister bereits eine Leistung erbracht, wie z.B. der Caterer ein Probeessen, der Dekorateur ein Konzept geschrieben, der freie Redner bereits die Traurede geschrieben usw., so hat er das Recht, diese erbrachte Leistung auch in Rechnung zu stellen.

Daher ist es wichtig, alle Optionen vorher genau zu prüfen und mit allen euren Dienstleistern zu sprechen. 

Das wichtigste hier, Kommunikation und Menschlichkeit. Für alle ist es gerade nicht leicht mit der Situation umzugehen, aber gemeinsam findet ihr eine Lösung!

Wenn ihr weitere Ideen oder Fragen zu eurer Hochzeitsplanung habt, lasst es mich gerne wissen. Mein Team und ich stehen euch gerne jederzeit zur Seite.

Wie könnte eure neue Planung aussehen

Eines ist doch klar – ihr möchtet heiraten! Eure Liebe ist stark und in diesen Zeiten noch viel stärker. 

Da auch das nächste Jahr – 2021 bereits gut gebucht ist, wird es auch hier nicht leicht sein, die aktuell geplante Hochzeit in den kommenden Sommer zu schieben. Welche Möglichkeiten habt ihr also um noch in diesem Jahr zu heiraten?

Elopement Wedding – nicht nur ein Trend, sondern vielleicht jetzt genau das Richtige.

Eine Hochzeit zu zweit, wo ihr euch nur aufeinander konzentriert. Aktuell (Stand 18.03.20) bieten die Standesämter nur noch Eheschließungen im kleinen Rahmen an, es sind also nur die Eheleute und die Trauzeugen erlaubt.

Eine Zeremonie mit all euren Gästen, könnt ihr dann zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer freien Trauung durchführen. Und das Beste daran: das geht an jedem Ort der Welt und ihr seit nicht an die Vorgaben des Standesamt gebunden.

Habt ihr schon mal über eine Winterhochzeit nachgedacht?

Was haltet ihr von einer gemütlichen Winterhochzeit, mit vielen Kerzen am Traubogen oder auf den Fensterbänken eurer Location. Lichterketten an den Decken und kuschelige Felle auf den Stühlen. Statt Sektempfang gibt es Glühwein und statt dem BBQ ein wundervolles Menü.

Eine Winterhochzeit entschleunigt, Gäste und Dienstleister sind weniger in Hektik.

Wir kennen es doch alle, wie vollgepackt der Sommer ist an Hochzeiten, Gartenpartys, Konzerten o.ä. – wie schön es ist, wenn ihr mit eurer Hochzeit ein Event schafft, welches nicht eines von vielen ist und die Vorfreude der Gäste deutlich zu spüren ist.

Ich bin mir sicher, Winterhochzeiten haben etwas magisches.

Eines ist auf alle Fälle klar, sobald diese Krise überwunden ist, werden wir so richtig Feiern – mit unseren Familien und mit unseren Freunden! Egal zu welcher Jahreszeit.